Zur Ruhe kommen
Morgenspaziergang
Guter Schlaf beginnt am Morgen. Bewegen Sie sich so oft wie möglich draussen, um Tageslicht zu tanken. Empfohlen wird ein einstündiger Spaziergang am Morgen oder über den Mittag. Melatonin ist ein Hormon, das in der Zirbeldrüse hergestellt wird. Es steuert unseren Tag-Nacht-Rhythmus und wird bei Dunkelheit ausgeschüttet. Deswegen werden wir abends müde. Der Melatoninspiegel im Blut steigt gegen Abend an und erreicht mitten in der Nacht seinen Höhepunkt. In den frühen Morgenstunden fällt der Spiegel wieder ab. Je mehr Zeit wir am Tageslicht verbringen, desto mehr Melatonin wird nachts ausgeschüttet. Wenn wir zu wenig Licht bekommen, ist der Melatoninspiegel abends zu tief, deshalb werden wir nicht müde. (1)
Also nichts wie raus! Dafür braucht nicht die Sonne zu scheinen. Selbst an grauen Wintertagen beträgt die Lichtstärke mittags 2000 bis 3000 Lux. Zum Vergleich: Eine gewöhnliche Beleuchtung erreicht 50 bis 250 Lux.
Dunkle Farben beruhigen
Im Wohnbereich sind sogenannte Nichtfarben im Trend. Weisse Wände und helle Möbel schaffen angeblich eine freundliche Stimmung. Viele haben geradezu Angst vor Farben. Dunkle Farben verbindet man mit Schwere. Zu Unrecht. Dunkle Räume vermitteln Geborgenheit, wirken sinnlich, tief und warm. (1) Dunkelblau verlangsamt die Gedanken.
Eine tannengrüne oder nachtblaue Wand im Schlafzimmer ist deshalb eine gute Idee. (2) Die Farbtherapeutin empfiehlt für das Schlafzimmer zudem Hellblau, das beruhigend wirkt. (3) Sie können Ihre Wände nicht streichen? Dann probieren Sie es vielleicht mit der Bettwäsche.