Intimität erfüllend erleben trotz COPD
Was passiert, wenn ich beim Sex Atemnot bekomme? Enttäusche ich dann meine Partnerin? Findet mich mein Partner unattraktiv? Solche Ängste führen dazu, dass sich Menschen von der Intimität zurückziehen und sich emotional voneinander lösen. Partnerinnen und Partner der COPD-Betroffenen befürchten häufig, dass sexuelle Aktivitäten die Symptome verschlimmern oder sogar gefährlich sind. Die Sexualität schläft ein, ohne dass dies gemeinsam besprochen wurde.
Die Diagnose COPD bedeutet nicht das Ende von Sexualität. Prof. Dr. med. Claudia Steurer-Stey, Fachärztin für Pneumologie und Innere Medizin an der Universität Zürich und bei der mediX Gruppenpraxis Zürich, spricht in den Konsultationen bewusst das Thema Intimität an. Weil sie davon überzeugt ist, dass ein erfülltes Sexualleben ein vernachlässigter Aspekt für eine bestmögliche Lebensqualität bei von COPD betroffenen Menschen ist. Gemeinsam mit der Lungen- Physiotherapeutin Kaba Dalla Lana hat sie die Broschüre «Sexualität & COPD» verfasst. Diese ermuntert die Betroffenen, über das Thema zu reden, Ängste loszulassen und das sinnliche Erleben neu zu entdecken.